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Der Hund und der Esel

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Machen wir Menschen nicht auch häufig den Fehler und begeben uns von einer in die andere Abhängigkeit? Der von Gottlieb Konrad Pfeffel beschriebene Hund war klüger. Ein nettes Gedicht aus dem Jahr 1789, das auch heute noch einen interessanten Hintergrund hat.



Der Hund und der Esel

Der biedre Hund verließ die Burg des wilden Leuen.
Er traf auf einer grünen Bahn
Den sanften Junker Langohr an.
Woher? - »Ich floh den Hof.« - Warum? - »Die Plackereien
Des Sultans kränkten mich.« - Das brave Tier!
Wohlan, ich mache dich zu meinem Leiblakeien.
Bleib hier; ich bin nicht grausam wie der Schach.
»Nein«, sprach der Hund mit ernsten Mienen,
»Verbrechen ists dem Wütrich dienen;
Dem Dummkopf dienen wäre Schmach.«

Gottlieb Konrad Pfeffel, 1789

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